Gasgrill einbrennen: Was muss man beachten?

Dein neuer Gasgrill ist endlich in deinem Garten eingezogen und jetzt bist du unsicher, wie du ihn richtig einbrennst? Kein Problem, wir helfen dir dabei!

Das Einbrennen ist ein wichtiger Vorgang, denn dadurch erzeugst du eine Schutzschicht auf dem Grillrost, die eine optimale Wärmeverteilung gewährleistet. Du verhinderst außerdem, dass Lebensmittel am Rost haften, da die Patina wie eine Anti-Haft-Beschichtung wirkt

Einbrennen ja oder nein: Ist es wirklich nötig?

Am liebsten würdest du sofort ein Steak auf den neuen Gasgrill hauen, doch er ist noch nicht eingebrannt. Verzichte nicht darauf, wenn dir die Haltbarkeit deines Grills wert ist. Wie schon erwähnt, erzeugst du damit eine Patina, die für das spätere Grillergebnis entscheidend ist. Ganz besonders wichtig ist der Schritt, wenn du einen gusseisernen Rost verwendest.

Edelstahlgrills funktionieren auch ohne Einbrennen, hier entscheiden sich manche Grillfans absichtlich dagegen. Grund hierfür ist, dass es beim Edelstahlgrill durch das Einbrennen zu einer Rostverdunklung kommt. Viele Griller möchten genau das vermeiden und brennen den Rost daher nicht ein.

Den Gasgrill richtig & sicher einbrennen – so gehst du die Sache an!

Bevor du anfängst, reinige den Grill einmal gründlich mit der Grillbürste. So befreist du ihn von Staub und schmutz. Anschließend pinselst du den Innenbereich (Deckel, Seite und Brennerabdeckung) mit einem hoch erhitzbaren Pflanzenöl (Sonnenblumenöl, Rapsöl) dünn ein.

Verteile nun auf dem Grillrost von oben und unten eine gleichmäßige Ölschicht. Lasse alles kurz einwirken und wische dann entstandene Ölnasen mit einem Mikrofasertuch ab. So verhinderst du, dass das Ergebnis ungleichmäßig wird, immerhin möchtest du eine gleichmäßige Schutzschicht erzeugen!

Der wichtigste Schritt: Aufheizen und „Gas“ geben

Alles eingepinselt? Dann klappe den Deckel deines Grills zu und schalte die Brenner auf geringste Stufe. Fange mit dem mittleren Brenner an und füge dann Stück für Stück die äußeren dazu, bis alle auf niedrigster Stufe arbeiten. Gib ihnen drei Minuten Zeit und drehe dann eine Stufe hoch. So gehst du weiter vor, bis du schließlich die maximale Stufe erreicht hast.

Tipp: Die beste Temperatur liegt bei ca. 300 ° Grad, damit sorgst du für eine geschmeidige Patina und absolute Schmutzfreiheit!

Insgesamt dauert das Einbrennen etwa eine Stunde, allerdings musst du ihn danach noch einmal ebenso lange abkühlen lassen. Die Zeit ist es wert, denn am Ende erwartet dich ein perfekt eingebrannter Grillrost, der mit einer schützenden Ölschicht überzogen ist.

Wichtig: Nach dem Einbrennen noch einmal gründlich sauber machen!

Bevor du deinen neu eingebrannten Gasgrill zum ersten Mal benutzen kannst, musst du ihn säubern. Dazu verwendest du bitte keine Reinigungsmittel, denn damit würdest du die frisch erzeugte Patina wieder entfernen. Es ist normal, dass dein gusseiserner Rost jetzt dunkler ist! Dadurch signalisiert der Grill dir, dass der Vorgang funktioniert hat.

Du brauchst jetzt auch keine Grillbürste mehr, sondern reinigst die Oberflächen einfach nur mit Küchenpapier oder einem feuchten Mikrofasertuch. So entfernst du Ruß, der sich durch die hohe Hitze beim Einbrennen gebildet hat.

Tipp: Bei einem Edelstahlgrill kannst du mit heißem Wasser und Zitronensäure dunkle Flecken auf dem Rost entfernen. Bei Gusseisen ist die dunkle Farbe ein Zeichen dafür, dass das Einbrennen funktioniert hat. Hier wischst du nur noch einmal ganz kurz drüber!

Müssen Gasgrills immer wieder neu eingebrannt werden?

Starke Rauchentwicklung, große Temperaturen – Einbrennen macht den meisten Grillfans nicht viel Spaß. Trotzdem ist es wichtig, bevor du deinen Gasgrill zum ersten Mal nutzt.

Die gute Nachricht ist, dass du den Prozess nur einmal pro Jahr durchführen musst, und zwar immer, bevor die Grillsaison beginnt. Stand dein Grill über den Winter im schuppen oder in der Garage, gib ihm die Möglichkeit, eine neue Schutzpatina zu entwickeln. Außerdem verhinderst du so. dass sich Rost bildet.

Wenn du auch im Winter grillst, erhöhe die Frequenz und brenne dein Schmuckstück gern alle zwei Monate ein. Das nervt zwar immer ein bisschen, erhöht aber die Langlebigkeit und sorgt für optimale Ergebnisse beim Grillen!

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